Netkids Weblog











{April 13, 2008}   Fazit

Enders: Ich bin ein Internet-Freak. Ich seh das nicht nur negativ. Das sind die Fakten. Das Internet ist wie ein Schulhof ohne Aufsicht und ohne Regeln. Wir alle können uns vorstellen, was da abgeht. Aber so wie wir Kinder und Jugendliche auf den Straßenverkehr vorbereiten, so müssen wir sie auf das Internet vorbereiten. Wenn wir Kinder zum Spielen auf die Autobahn schicken würden, hätten wir täglich viele tote Kinder – und genau das passiert im Internet.“

(Enders, 2007, unpag.) siehe auch: CiteULike

Ursula Enders bringt mit dieser Aussage die Gefahr der Kinder auf den Punkt. Nur so kann man die Kinder im Internet schützen. Wieso verlassen die Kinder in einer gefährlichen Situation nicht den Chatroom? Warum rufen sie nicht die Eltern? Was veranlasst die Kinder den Aufforderungen von „Bösewichten“ im Internet zu gehorchen? Diese Fragen stellen wir uns und leider kann ich sie nicht beantworten. Ich kann mir vorstellen, dass nicht mal die Kinder Antworten auf diese Fragen hätten.

Eine Mögliche Antwort könnte uns Don Tapscott schreiben indem er meint, dass sich die Generation N die bisherige Kult-Enklave Internet in einen kakophonen Hexenkessel mit Millionen von Benutzern verwandelt.

„[…]Weil sie so zahlreich und geistig noch nicht blockiert sind, schaffen die Jugendlichen damit eine neue Welt, einen Ort, an dem im Gegensatz zum faden, sterilen und einseitigen Informationsfluss der Massenmedien jede Idee, egal, wie bedrohlich sie für die jeweils herrschende Ordnung auch sein mag, eine Stimme erhält[…]“

(Tapscott, 1998, S. 382) siehe auch: CiteULike

Vielleicht lassen sich mit diesem Zitat einige offene Fragen klären. Die Generation N wird auch in unserer Zukunft noch lange ein aktuelles Thema sein. Es wird nie eine Literatur über den perfekten Umgang mit den Netkids geben. Unsere vielen Fragen und Möglichkeiten, die Kinder im Internet zu schützen werden uns nie alle beantwortet werden können.

Die wichtigsten Punkte zum Thema Netkids zusammenfassend sind:

§ Die Netzgeneration ist unabhängig, innovativ, integriert sich des soz. Lebens und besitzt eine freie Meinungsäusserung durch das Internet

§ Netkids sind nicht internetsüchtig sondern sind eher Internetwürmer

§ Zu den Gefahren im Internet zählt man Belästigungen durch Pädokriminelle bis zum zuschicken von kinderpornografischem Bildmaterial

§ Es gibt viele internetrelevante Strafgesetzte

§ Die Cybercrime Convention Europas versucht in Zusammenarbeit mit internationalen Ländern Probleme der verschiedenen Gesetze zu verhindern

§ Checklistenfür Kinder gibt es unzählige

§ Für Eltern und Bezugspersonen von Netkids werden Softwarelösungen, Schulungen etc. angeboten

Liebe Simone, vielen Dank für deine anregenden Kommentare. Deine Fragen und Ergänzungen zum Thema haben mir stets weitergeholfen.



{April 7, 2008}   Wo ist Klaus?

Spot von klicksafe.de

Zielgruppe: Eltern, Kinder

Zum 60-Sekunden-Spot



Der Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung war wirklich ein sehr gutes Beispiel. Wie es in der Zukunft aussehen könnte, weiss ich auch nicht. Ich fände es einen sehr guten Lösungsansatz, dass die Eltern sich mehr und mehr selbst mit dem Internet auseinandersetzten. Den Eltern werden die Gefahren bewusst und sie kommen vielleicht auch dazu diese Gefahren mit ihren Kindern zu diskutieren. Literatur oder relevante Artikel konnte ich hierzu auch nicht ausfindig machen.

In der Diskussion meines Vortrages sind auch noch positive Aussichten ausgedrückt worden. Die Netkids werden durch die Nutzung und die Gefahren im Internet selbstbewusster. Die Netz-Generation ist zwar andauernden Gefahren ausgesetzt jedoch können sie also dadurch auch profitieren. Ein starkes und gesundes Selbstbewusstsein scheint in der heutigen Zeit nötig zu sein.

Die Seite @tractive ist wirklich übersichtlich und ansprechend gestaltet. An dieser Stelle frage ich mich jedoch, ob die Eltern welche sich wirklich nicht mit dem Internet auseinandersetzten überhaupt zu solchen Seiten gelangen?

Ich bin noch auf einen spannend Artikel gestossen namens Jugendschutz & Internet
@ Öffentliche Bibliotheken
. Hier wird wie der Titel schon sagt, der Aspekt Jugendschutz und Internet @ Öffentlichen Bibliotheken näher betrachtet. Die Bibliotheken wollen, dass die Gefahren im Internet für die Kinder nicht überschätzen. Eine „Enquete-Kommission“ ist der Meinung, dass die Kinder nicht rein zufällig auch z.B. Kinderpornografische Seiten stossen. Es sei eine gezielte Suche notwendig.
Es wurden verschiedene Strategien für den Einsatz des Internets in Kinder- und Jugendbibliotheken diskutiert. In den letzten Jahren ist man auf folgende Aussagen gekommen:

  • „Das Festhalten der Haftungsfreiheit der Bibliothek und der Verantwortung der einzelnen Nutzerinnen und Nutzer in der Nutzungsordnung
  • Die Zugangsbeschränkung nach Alter und / oder mit Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten
  • Die zentrale Aufstellung der Rechner, so dass von den Angestellten und anderen Besucherinnen und Besucher der Bibliothek ein sozialer Druck auf die Internet-Nutzerinnen und -Nutzer ausgeübt wird“

Der Einsatz von Filtersofware in Bibliotheken scheint sich nicht bewährleistet zu haben. Auch die Bibliotheken müssen sich in der Zukunft vermehrt mit dem Jugendschutz im Internet näher auseinandersetzten. Das Problem der Gefahren im Internet für die Kinder möchte man jedoch nicht so lösen, dass die Bibliotheken keine PCs mehr zur Verfügung stellen.

(Schuldt, 2005, unpag.)



Die drei Punkte mit welchen die Cybercrime Convention des Europarates sich auseinandersetzten möchte sind wirklich schwierig umzusetzen.

Ich finde es jedoch gut, dass es jemanden gibt, welcher sich mit dieser schwierigen Thematik auseinandersetzt.

Weitere Probleme mit der Zuständigkeit des Landes und des Schutzalters habe ich ja bereits erwähnt. Dies sind grosse Probleme aber sicherlich noch lange nicht alle. Leider gibt es heute noch keine effiziente Form jede Kinderpornografie zu bestrafen. Das Internet wird man meiner Meinung nach auch in der Zukunft nie vollständig überwachen können. Es wird keine Möglichkeit geben alle Täter zu fassen und die Kinder vollständig zu schützen.

In einem Artikel vom Beobachter (siehe auch: CiteULike) steht, dass von Anfang 1998 bis Ende 1999 das das Bundesamt für Polizeiwesen (BAP) eine Fachstelle mit zwei Internet-Polizisten unterhielt, deren Aufgabe es war, Kinder vor sexuellem Missbrauch im und durch das Internet zu schützen.

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Es war zwar in den Anfängen der Netkids-Problematik als die zwei Internet-Polizisten eingestellt wurden. Sicherlich war jedoch schon zu dieser Zeit klar, dass nur zwei Personen sich nicht mit dem riesigen Internet vollständig auseinandersetzen können? Ich denke, es wird auch heute nie genügen finanzielle und personelle Mittel geben die Kinder im Internet zu schützen. Schön ist jedoch zu Erfahren, dass sich Personen wie Bundesrätin Doris Leuthard für Stellenprozente einsetzten. Somit können mehrere Kinder geschützt werden.

Gemäss einer Studie wurden 81% der Kinder, die chatten, im Netz bereits sexuell belästigt.

Die Gefahren sind nicht nur die Kinderpornografie. Es können Belästigungen durch Pädokriminelle oder Cyberbulling, Aufforderungen zu sexuellen Handlungen, Angebote für Geld der sexuelle Handlungen, Belästigungen durch pornografische Bildmaterialen sein. Beispiele, wie solche Gefahren aussehen können, die keiner kennt habe ich auch der Website Netkids gefunden.

Vielen Dank für deine spannende Ausführung zum Beispiel mit der Kreditkarte. Ich bin wie du der Meinung, dass unschuldige Personen nicht in diesem Ausmass beschuldigt werden dürfen.



Die Definition muss ich wirklich anpassen. Ich habe hier einen Überlegungsfehler gemacht. Es ist wirklich so, dass die Netkids die heute zwei bis 22 jährigen sind.

Die Generation Y sind die Personen, welche 1980-1994 geboren wurden. Also die heute 14 bis 28 jährigen. Der Begriff der Generation Y kommt ab und zu in der Literatur vor, ich werde aber auf diese Generation nicht näher eingehen.

Ob die Eltern eine Sicherungssoftware für die Kinder installieren können oder nicht, wäre eine Diskussion wert. Ich denke es kommt auf die Persönlichkeit der Eltern an. Heute gibt es Eltern, welche sich sehr gut mit Computer auskennen und aber auch andere, welche den PC gerade ein- und ausschalten können. Allerdings stimme ich dir zu, dass es vielfach auch daran liegt, dass die Kinder den Eltern Voraus sind. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Netkids die Fähigkeit haben diese Programme zu überlisten.

Die Seite der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität war mir schon in einigen Fragen eine Hilfe. Auf dieser Seite können Personen sich melden, welche verdächtige Internet-Inhalte entdeckt haben. Es gibt Antragsformulare welche ausgefüllt werden können. Diese Meldungen werden nach einer Prüfung und Datensicherung den zuständigen Strafverfolgungsbehörden im In- und Ausland weitergeleitet.

Mit den Gesetzten habe ich mich bereits auseinander gesetzt. Internetrelevante Gesetzte welche Netkids betreffen könnten sind folgende:

§ Betrug Art.146 StGB

§ Betrügerischer Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage Art.147 StGB

§ Datenbeschädigung Art.144bis StGB

§ Förderung der Prostitution Art.195 StGB

§ Gewaltdarstellungen gegen Menschen und Tieren Art.135 StGB

§ Menschenhandel Art. 196 StGB

§ Pornographie Art.197 StGB

§ Rassendiskriminierung Art.261bis StGB

§ Sexuelle Handlungen mit Kindern Art. 187 StGB

§ Unbefugte Datenbeschaffung Art. 143 StGB

§ Unbefugtes Eindringen in ein DVSystem Art.143bis StGB

Es taucht natürlich auch bei den Netkids die Problematik der unterschiedlichen Gesetzgebungen der internationalen Hinsicht auf. Die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität meint, dass hier die Zusammenarbeit mit verschiedenen Ländern gefragt ist.

Es gibt eine Konvention „Cybercrime Convention des Europarates“ bei welcher auch die Schweiz dabei ist. Bei dieser Konvention werden Straf- und Strafprozessrecht sowie die Bestimmungen über die internationale Zusammenarbeit angepasst.

Die Konvention beschäftigt sich im Moment vor allem mit folgenden drei Punkten.

1. Jede Form von Kinderpornographie auf dem Internet oder deren Verbreitung soll unter Strafe gestellt werden

2. Ein einheitliches strafprozessuales Instrumentarium soll geschaffen werden

3. Schnellere und effizientere Zusammenarbeit der Staaten im Bereich Rechtshilfe und Auslieferung.

Ein weiterer Schwieriger Punkt ist die Zuständigkeit der Strafverfolgung.
“Bei der Internet-Kriminalität stellt sich vielfach die Frage in welchem Land, das Delikt verwirklicht wurde. Ist die Tat nicht in der Schweiz erfolgt, besteht heute keine Zuständigkeit in der Schweiz. Sofern technisch möglich wird Meldung an das Land erstattet, wo die Tat erfolgte.“ (KOBIK, 2008, unpag.)

Probleme mit dem Schutzalter sind vorhanden, da jedes Land seine eigenen Bestimmungen hinsichtlich des Alters zur Einwilligungsfähigkeit zu sexuellen Handlungen festlegt. In den einen Ländern, weicht auch die Definition der Einwilligungsfähigkeit von der Altersbestimmung von anderen ab.

Weitere Definitionsunterschiede gibt es in den verschiedenen Ländern bei dem Begriff „Kinderpornografie“. Es wird nicht überall gleich festgelegt, welche Tathandlungen der Kinderpornografie umfasst werden.

(KOBIK, 2008, unpag.)



{März 15, 2008}   Definition „Netkids“

Ich habe sehr viel Zeit bei der Recherche nach einer präzisen Definition von „Netkids“ aufgewendet. Es ist tatsächlich nicht einfach, eine zu finden. Wie du bereits gesagt hast, findet man über Google nichts Brauchbares. Ich griff auf meine Literatur von Tapscott zu.

Zwischen den Zeilen erklärt jedoch Tapscott, was er unter den verschiedenen Begriffen: Netkids, Generation N, Generation Y, Generation X… versteht.

Ich bin zu folgenden Definitionen gekommen:

Generation X

– baut auf Generation Y auf.

– in den 1960er und 1970er-Jahren geborene Generation

– steht für eine immer schneller werdende Kultur

– ausgeschlossen vom gesellschaftlichen Leben, eXcluded

(Quelle: Tapscott, 1998, S. 41, 58 / Wikipedia [Stand: 12.3.08] (siehe auch: CiteULike)

Netkids

„Die heute zwei- bis 22 jährigen, die mit dem und im Internet aufwachsen“

(Tapscott, 1998, S. 399)

Also: „Die heute zwölf- bis 32 jährigen, die mit dem und im Internet aufwachsen“

(eigene Abänderung, 2008)

Generation N = Netz Generation

– Synonym von Netkids

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Warum klingt der Name „Netkids“ eher niedlich?

Ich denke, man ist automatisch auf diesen Begriff gekommen. Netkids sind Kinder, welche sich im Internet bewegen. Niedlich sind Kinder meist. Der Begriff wirkt eher niedlich, jedoch ist die Gefahr in welche sich die Kinder im Internet begeben alles andere als niedlich.

Vielen Dank für deine Links. Solche Tipps und Richtlinien sind für Eltern sehr hilfreich. Nur leider muss ich hier auch erwähnen, dass viele Eltern unserer Generation schon gar nicht ans Internet wagen. Hier taucht dann das Problem auf, dass sie auch die Softwareprogramme, welche für den Schutz der Kinder angeboten werden, nicht anwenden können. Ich habe hier auch noch ein Screenshot, welcher ein Beispiel einer Software zeigt. Mit dieser Software können die Eltern ihre Kinder schützen.
Quelle: Salfeld Kindersicherungssoftware [13.3.08]kindersicherungsperrzeiten.jpg



Meine Stellungsnahme zu deinem Kommentar möchte ich dir mit folgenden Ausschnitten darstellen:

„Wenn Vertreter der Netz-Generation online gehen, exponieren sie sich gewissermassen. Sie betreiben Online-Journale und geben in einer Webpage oder in einem Chatroom ihre innersten Gedanken preis, doch sie warnen einander auch vor dem Risiko, das der Austausch von Adressen und Telefonnummern mit anderen Netz-Benutzer mit sich bringt.“ (Tapscott, 1998, S. 103)

Dieser Aussage kann ich nur Zustimmen. Tapscott sagte dies bereits im Jahre 1998. Heute ist die Situation meiner Meinung nach noch die Gleiche. Ist es nicht so, dass die heutige Netz-Generation sich im Internet exponiert? Diese Situation ist nicht nur in Amerika so, sondern auch in der Schweiz. Ich nenne hier z.B. an die Webpage Schülerprofile bei welcher sich Schüler über ihre Gedanken per Chat austauschen können.

„Neugierig ist jede neue Generation […] Mit zunehmender Reife der virtuellen Realität und künstlichen Intelligenz wird diese neue Welt auch immer noch verlockender“ (Tapscott, 1998 S. 129)

Dies ist ein weiterer Auszug aus dem Buch von Tapscott. Im Internet gibt es immer mehr spannendere Sachen, welche für die neue Generation zu entdecken sind. Dies war nicht nur 1998 der Fall, sondern auch noch heute, ganze 10 Jahre später. Es werden immer mehr Themen im Internet publiziert. Heute haben die Kinder sogar schon die Möglichkeit auf Pornoseiten (gratis) zuzugreifen. Die Kinder müssen nur durch einen Klick bestätigen, dass sie bereits 18 Jahre alt sind. Siehe bsp. youporn. Sind solche Tabu-Seiten für die heutige Generation nicht verlockend zu besuchen?

Tapscott stellt auch verschiedene Szenarien der Zukunft dar. In einer meint Tapscott „[…] Junge Leute, denen das neue Medium als Methode zum Lernen und Organisieren fehlt, bleiben relativ machtlos und werden zynisch. Ihre Möglichkeiten im Erwerbsleben sind beschränkt, weil die Wirtschaft nicht wächst und die Babyboomer alle Positionen besetzt halten. Die Beziehung zwischen den Generationen ist gespannt, aber distanziert.“ (1998, S. 370)

Dieser Zukunftsaussicht kann ich zustimmen. Es ist so, dass die heutige Generation nicht mehr ohne das neue Medium auskommen kann. Die Machtlosigkeit fällt auch sehr im Erwerbsleben auf. Welche Unternehmen arbeiten heute noch ohne Computer und Internet? Ausserdem gibt es tatsächlich Spannungen zwischen den Generationen. Haben wir z.B. Geduld, unseren Eltern, welche zum Teil kein Verständnis für die neue Technik haben, das Internet zu erklären?

Lassen sich die älteren Generationen von uns gerne helfen im Bereich des Internets? Ich selbst habe einige Erfahrungen gemacht, wobei ich feststellen musste, dass dies genau nicht der Fall war. Es war dann die Distanz von welcher Tapscott sprach vorhanden.

(siehe: CiteULike)

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Die Aktion von Coop und der Kantonspolizei Waadt, bei der die Internet-Prävention auf dem Milchbeutel umgesetzt wurde finde ich eine sehr gute Idee.

Auf den Milchpackungen heisst es: „Gib im Internet weder deinen Namen noch deine Adresse an und vor allem mach nie mit jemandem ab!“

Die Tipps kommen von dem Märchen „Rotkäppchen“. Rotkäppchen muss sich vor dem bösen Wolf in Acht nehmen. So sollen sich auch die jungen Internetbenützer in Acht nehmen. Die jungen Internauten sollen nicht Opfer von Pädophilien werden, die über Chats oder Foren Kontakte suchen. (Kapo VD, 2007, unpag.) (siehe: CiteULike)

Security4Kids ist mir bereits bekannt. Es ist eine Homepage für Kinder, Eltern und das Bildungswesen.

Man findet Tipps zum Verhalten und Schutz im Internet. Zum Thema findet man für Kinder von 7-10 Jahren interaktive Geschichten. Beispiele sind:

der unendliche Wald

Annas neuen Freunde

Weitere Geschichten gibt es für die Kinder im Alter von 11-15 Jahren. Für diese Geschichten gibt es jeweils ein passendes Quiz.

Für Lehrpersonen gibt es eine gratis Software im Rahmen einer Bildungsinitiative. Es werden Ressourcen zur Verfügung gestellt, welche helfen, den Computer zu nutzen und sinnvoll in den Unterricht integrieren. Man findet darin Lehrgänge, Unterrichtsbeispiele und weitere Materialen zur Online-Sicherheit.(Microsoft Teachers Academy, 2008, unpag.)

Es ist möglich mit der ganzen Schulklasse an einem Wettbewerb mit zumachen. „Am 6. März 2008 findet schweizweit der Swiss Security Day statt. Mit verschiedensten Aktionen wird dabei über Sicherheitsfragen im Umgang mit PC und Internet informiert. Die Initiative security4kids beteiligt sich an diesem Tag mit dem Wettbewerb „Die beste Sicherheitsmission“.“ (www.securty4kids.ch, 2008)

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Im erstellen meines Konzeptes wurde darauf hingewiesen, dass ein sehr wichtiger Punkt noch nicht genau erläutert wurde.

Was sind „Netkids“ genau? Durch meine Blogeinträge sollte der Begriff bereits verständlich geworden sein.

Eine klare Definition ist allerdings noch nötig. Man spricht auch von anderen Generationen. Z.B. der generation x, Generation @, generationen n… Wieso spricht man meist vom eher

niedlichen Begriff „Netkids“? Ich werde mich in meiner nächsten Arbeitsphase mit diesen Fragen beschäftigen.



{März 3, 2008}   Überblick und Inhalt

Antwort zum Kommentar:

Vielen Dank für deine guten Inputs. Dein Gedanke, die Sicht der Eltern wollte ich auf jeden Fall in die Präsentation mit einbringen. Die Webseite „Parents Friend“ habe ich mir gleich angesehen. Ich habe in meiner Recherche bereits von solchen Filterprogrammen gelesen. Dieses Programm hat mich allerdings überzeugt. Es scheint sich sehr gut für die Überwachung auf dem Computer für die Kinder zu eignen. Die Eltern haben viele verschiedene Möglichkeiten.

Eltern können auf ihrem Computer Sperrungen von Programmen und allgemeine Sperrungen wie das Umleiten von Webseiten einrichten.

Es ist möglich Zeitlimits für max. Zeiten (Benutzung, Internet…) und Verbotszeiten einzurichten. Auch gibt es einen Systemschutz und ein Logbuch bei welchem den Eltern ein gesamtes Protokoll per Mail zugeschickt werden kann. Zusätzlich können regelmässig Screenshots vom Bildschirm erstellt werden.

Nebst dem privaten Gebrauch welcher man als Freeware herunterladen kann, gibt es auch ein Angebot für die Schulen. Diese Angebot nennt sich „KontrollCenter“ und kostet 49,- Euro.

Ob ein Programm wie dieses eine dauerhafte Lösung ist, kann ich mir auch nicht ganz vorstellen. Es braucht doch einen gewissen Zeitaufwand um die ganze Überwachung einzurichten und dann auch zu kontrollieren. Ich denke mir, wenn man eine Zeit lang die Kinder gut überwacht, mit den Kindern spricht und sie auf die Gefahren aufmerksam macht, dass sie die Gefahren einsehen werden.

Verbotenes reizt immer, da bin ich mit dir einer Meinung. Die Webseite Blindekuh ist mir bekannt. Es wird auf vielen Webseiten für Kinder auf diese verwiesen. Eine gute Idee ist es, das es spezielle Suchmaschinen für Kinder gibt. Nur wie du bereits gesagt hast, nutzen müsste man diese.

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Ich habe begonnen mich in die Literatur von Tapscott einzulesen.

Don Tapscott hat das Buch bereits im Jahr 1998 geschrieben und ich bin erstaunt, wie viel er bereits über die heutige Netzgeneration sagen konnte.

Ich habe mir in weiterer Literatur von Thilo Marauhn (Titel: Internationaler Kinderschutz), Jörg Richard (Titel: Netkids und Theater) und Chris Beckett (Titel: Child Protection an Introduction) einen Überblick verschafft.

Nebst der Literatur habe ich sehr viele Webseiten zum Thema konsultiert.

Ich habe begonnen einen Inhalt zu erstellen. Es fiel mir nicht leicht. Es könnte sein, dass ich während meiner weiteren Arbeitszeit den Inhalt weiter ausbauen oder umstellen muss.

Der Inhalt meiner Präsentation wird folgende Punkte beinhalten.

  • Wer ist die Netz Generation?

– Was sind Netkids?

– Net Kids in Wirtschaft und Gesellschaft

  • Wie die Netz-Generation denkt

– Geringe Konzentrationsfähigkeit der Kinder die am Bildschirm kleben?

– Netz süchtig?

– Wie die Netz-Generation lernt

(- Wie die Netz-Generation spielt und kreativ ist)

(- Wie die Netz-Generation kauft und konsumiert)

  • Die Netz-Generation und die Familie

– Gefahren für Eltern (Einleitung mit Movie-Werbespot)

– Filtern und Software als Lösung (technische Mittel für das Stoppen von den Gefahren im Internet?)

  • Gefahren – Kinder- und Jugendschutzgesetz?

– geschichte ch

– Kinder- Jugendschutzgesetz (jugenschutzfilter klicksafe.de)

– Wo liegen die Gefahren und was wird genau für den Kinder- und Jugendschutzgesetz getan?

– Übertreibt man mit den Problemen der Netkids?

– Chattproblematik?

  • Zukunftsmusik: Wer gibt den Ton an?

– Wie wird es in der Zukunft aussehen, wenn die Generationen eine Welt ohne myspace nicht mehr kennen?

  • Fazit



Einführung ins Thema
by Marion Leu, 2008

Anfang der 90er Jahren diente das Internet zum reinen Informationsaustausch, dies wird in einem Artikel vom 22. März 2007 (siehe auch: CiteULike) der Rheinischen Post Düsseldorf festgehalten. Rund 15 Jahre später verbringen immer mehr jüngere Nutzer viel Zeit mit dem elektronischen Medium für Lebensgefühl und Freizeitbeschäftigungen.

Die Selbstverständlichkeit mit welcher man im Internet alles finden kann hat jedoch auch ihre Kehrseiten. Kennen wir es nicht, dass bereits unsere kleinen Geschwister sich bestens im Netz zu Recht finden? Erstaunt es uns nicht wie gut Kinder bereits mit dem Internet umgehen können? Da man sich im Internet sehr gut durch die Anonymität verstecken kann gelangt ein Täter sehr viel einfacher und schneller an die minderjährigen Opfer. (Schmid, 2007, unpag.)

Die Initiative „NetKids“ möchte Eltern und Lehrpersonen, welche zu 70% aufgrund mangelnder Interessen und Kenntnissen keine Vorstellung davon haben was ihre Kinder im Netz machen, auf die hohen Gefahren für Kinder im Internet aufmerksam machen.

„NetzKids“ ermittelt den „Ist-Zustand“ im Internet und abreitet verdeckt. Die Initiative möchte herausfinden, wie sie Kinder und Jugendliche vor den lauernden Gefahren im Internet geschützt werden können. (Schmid, 2007, unpag.), (NetKids, 2008)

Bereits im Jahr 1989 wurden mögliche Gefahren für so genannte Netkids erkannt. Wie wird es in der Zukunft aussehen, wenn die Generationen eine Welt ohne myspace nicht mehr kennen?

In meiner Präsentation möchte ich auch auf die ganze Chattproblematik eingehen.

@ Wo liegen die Gefahren und was wird genau für den Kinder- und Jugendschutz getan?

@ Übertreibt man mit den Problemen der Netkids?

@ Gibt es technische Mittel für das Stoppen von den Gefahren im Internet?

Ebenso möchte ich bei meiner Arbeit einen Blick auf das Daten- und Jugendschutzgesetz werfen.

Ein kurzer Überblick zu den Situationen in der Schweiz, Deutschland und ev. auch den USA möchte ich aufzeichnen und somit mein Thema eingrenzen.

Als Literatur soll mir das Buch mit dem Titel „Net Kids – Die digitale Gesellschaft erobert Wirtschaft und Gesellschaft von Don Tapscott“ weiterhelfen. Eine Kurzbeschreibung zum Buch kann unter folgendem Link aufgerufen werden. Weitere Angaben zum Buch können im elektronischen Literaturverzeichnis CiteULinke abgerufen werden.

Netkids



et cetera